Mathematik ist für manche Menschen fremd
Mathematische Körper sind für manche Menschen fremder
Mathematische unmögliche Körper sind für manche Menschen am fremdesten
Unmögliche Figuren
Unmögliche Figuren sind grafisch zweidimensionale, vorgeblich dreidimensionale Konstrukte in der Kunst, die körperhaft nicht existieren können. Bei den Figuren handelt es sich entweder um Paradoxa oder um optische Täuschungen.
Als erstes wurden sie von Oscar Reutersvärd entwickelt;
der niederländische Grafiker M. C. Escher hat im 20. Jahrhundert zahlreiche solcher unmöglichen Figuren geschaffen.
Die Lösung des Widerspruches ergibt sich aus der flächenhaften Darstellung in zwei Dimensionen und der Sinneswahrnehmung als dreidimensionale Gebilde.
Ist ein unmögliches Objekt wie das Tribar möglich?
Jeder einzelne Teil einer Figur ist akzeptabel als Darstellung eines Gegenstands, der normal im Raum steht; das Akzeptieren des gesamten Objekts führt jedoch, als Folge unrichtiger Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen, zu dem trügerischen Effekt einer unmöglichen Struktur.
Eine unmögliche Figur erfüllt somit zwei Bedingungen:
1. Sie besteht aus einzelnen Teilen, die im Bildraum ohne Widerspruch möglich sind.
2. Diese Teile werden auf eine Weise verbunden, die zwar auf der zweidimensionalen Bildfläche möglich, im dargestellten dreidimensionalen Raum jedoch unmöglich ist.
Für die Erklärung solcher Figuren spielen die Erkenntnisse der Gestaltpsychologie eine wichtige Rolle, insbesondere dass Sehen kein passiver Vorgang ist, sondern stets auch die aktive Interpretation des Gesehenen, dass das Ganze der Wahrnehmung etwas anderes ist als die Summe seiner Teile und dass wir uns der Illusion nicht entziehen können, auch wenn sie etwas scheinbar Unmögliches darstellt.